Schon seit einigen Jahren unterstützen wir u.a. die Aufforstung unseres Waldes. Denn Nachhaltigkeit geht uns alle an und wer einen genaueren Blick in unsere seltenen Wälder wirft, stellt fest, dass wir dringend handeln müssen.
Stürme, Trockenheit, Hitze, Borkenkäfer und wir Menschen selbst verursachen im Wald schwere Schäden. Auch die bayerischen Wälder bleiben davon nicht verschont. Bäume gehören zu den wichtigsten Klimarettern im Kampf gegen die globale Erderwärmung. Sie nehmen CO2 auf und binden es. Dadurch gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre. Allein in Deutschland kompensieren Wälder etwa 7 % der deutschen CO2-Emissionen (laut Stiftung Unternehmen Wald 2022). Untersuchungen ergaben, dass die (Wieder-)Aufforstung eine unglaublich große, natürliche Klimaschutzmöglichkeit bietet. Und natürlich bietet der Wald auch unzähligen Tieren ein Zuhause.
Es gibt sicher noch viele Gründe mehr, die zeigen, wie wichtig der Wald vor unserer Haustür für uns wirklich ist. Um uns noch mehr einzubringen und zu engagieren, hat sich ein Teil des Webgains Teams auf den Weg in den Wald gemacht, um unter Anleitung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – LV Bayern e.V. 150 Bäume, genauer gesagt Tannen, selbst zu pflanzen.
Gepflanzt haben wir die Bäume nördlich von Nürnberg, in einem Teil des Nürnberger Reichswaldes.
Warum wir gerade Tannen gepflanzt haben? Hier einige Hintergrundinfos dazu: Der Nürnberger Reichswald hat einen circa 70-jährigen Fichten- und Kiefernbestand. Durch den Klimawandel brauchen wir Böden, die langfristig Wasser speichern können. Die Baumarten Fichte und Kiefer, die womöglich beide in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels ausfallen werden, tragen mit ihrer schlecht abbaubaren Streu nicht zum Hummusaufbau bei. Wir brauchen also schon jetzt, vorausschauend, Baumarten, die tiefe Bodenhorizonte erschließen können und deren Nadeln und Blätter zum Hummusaufbau beitragen. Die Tanne kann sehr tief wurzeln. Ihre Nadeln sind nicht so sauer, wie die der meisten Nadelbaumarten und können somit besser abgebaut und in Hummus verwandelt werden. Als Schattenbaumart kann sie schon jetzt präventiv in Wälder eingebracht werden, in denen sie fehlt. Sollte der Altbestand ausfallen, steht sie bereits in den Startlöchern und wird durch angeflogene Baumarten wie die Buche, Birke, Ahorn oder die Eiche ergänzt.
Für uns war der Tag im Wald nicht nur sehr informativ, sondern auch eine Auszeit von der digitalen Welt. Es hat uns gezeigt, wie wertvoll unser Wald für uns ist. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass unsere Welt ein bisschen grüner und damit besser wird.